Zwei Wochen nach den Landtagswahlen trafen sich die CDU-Ortsvorsitzenden sowie der CDU Kreisvorstand auf Einladung des Landtagsabgeordneten und Kreisvorsitzenden Volker Schebesta, um die Wahl zu analysieren.
Volker Schebesta MdL zeigte sich von der hohen Wahlbeteiligung bei den Landtagswahlen im März positiv beeindruckt. Das schlechte Ergebnis der CDU führte er auf die erschwerte Ausgangslage der Partei durch die Diskussionen um die Flüchtlingskrise zurück. „Auch die Schärfe, die die CSU in die öffentliche Debatte gebracht hat, hat uns geschadet“, so Schebesta. Die Kritik an der Wahl von Guido Wolf zum Fraktionsvorsitzenden wies er zurück. „Dies war bereits vor der Wahl abgesprochen“, betonte er. Auch die neugewählte Landtagsabgeordnete Marion Gentges zeigte sich getroffen von dem schlechten Abschneiden der CDU. Ihrer Meinung nach sei der Eindruck entstanden, dass die Union in der Flüchtlingsfrage nicht handlungsfähig sei. Dies sei der Hauptgrund für das schlechte Ergebnis gewesen. Dass die AfD in Lahr-Langenwinkel auf 38% der Stimmen kam, liege in Zusammenhang mit den dort ansässigen Aussiedlern, vermutete Gentges.
Die hitzigen Diskussionen zwischen den Ortsvorsitzenden und Vorstandsmitgliedern zeigten, dass die nächsten Wochen gerade im Hinblick auf die Koalitionsverhandlungen spannend werden könnten. Einen Mitgliederentschied im Falle einer grün-schwarzen Koalition lehnten die Anwesenden jedoch mit großer Mehrheit ab.