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01.03.2022

Europapartei CDU – Herausforderungen und Chancen am Oberrhein

Zu diesem Thema hatte die CDU Ortenau alle Bürger und Bürgerinnen zu einer digitalen Veranstaltung eingeladen und mehr als 50 interessierte Zuhörer sind diesem Aufruf gefolgt, wie der Moderator und stellvertretende Kreisvorsitzende Jens Herbert vermelden konnte.

Bereits in seiner kurzen Einführung konnte der Landtagsabgeordnete Willi Stächele MdL, Mitglied des deutsch-französisch-schweizerische Oberrheinrats und ehemaliger Europaminister Baden-Württembergs, deutlich machen, wie wichtig ein geeintes Europa ist.

So ist es in der aktuellen Ukrainekrise unabdingbar, dass Europa mit einer geeinten Stimme spricht, die dadurch ein viel größeres Gewicht hat als jedes Land für sich allein. Dabei freut sich Stächele, dass die EU in den letzten Tagen spürbar zusammengerückt ist und fest zusammensteht. Diese schreckliche Krise bietet auch eine Chance Europa zusammenzuführen und zu vereinen.

Üblicherweise geht es in der EU-Politik aber nicht so schnell zu, weswegen man die Fortschritte oftmals nicht sofort erkennt. Aber dass es definitiv in die richtige Richtung geht, merkt gerade auch der Ortenaukreis als Grenzgebiet, der ein direkter Nutznießer eines geeinten Europas ist.

Viele Ortenauer haben während der Pandemie zum ersten Mal eine Grenzkontrolle erlebt. Und auch wenn es beim grenzüberschreitenden Arbeiten noch deutliches Verbesserungspotential gibt, so ist doch ein Anfang gemacht.

Die Zusammenarbeit der Polizei zeigt bereits, wie gut eine grenzüberschreitende Kooperation funktionieren kann.

Bei der Frage nach Energiesicherheit sagte Stächele, dass er auch in der aktuellen Situation keinen Rückhalt für eine Verlängerung der Betriebszeit der bestehenden Atomkraftwerke in der Bevölkerung sehe.

Zum Abschluss wurde Willi Stächele noch nach seiner Vision „Europa im Jahr 2030“ gefragt und antwortete darauf, dass er als Optimist davon überzeugt ist, dass Europa immer mehr zusammenwächst und es Schritt für Schritt weitergehen wird. Er wünscht sich, dass Europa ein klassisches Parlament mit entsprechender Macht bekommen wird, in dem eine Stimme gleich zählt, egal aus welchem Land sie stammt.