u Themen des Handwerks hat sich der Vorstand der CDU Ortenau in seiner jüngsten Sitzung mit Kreishandwerksmeister Bernd Wölfle ausgetauscht. Von Seiten der Bäckerinnung Ortenau gab Werner Maier wichtige Impulse zur aktuellen Situation der Bäckereibetriebe im Landkreis. Der Vorsitzende der CDU Ortenau, Volker Schebesta, machte deutlich, dass der CDU die schwierige Situation vieler Handwerksbetriebe, die durch die stark gestiegenen, zum Teil vervielfachten Preise und insbesondere die Energiekosten eingetreten ist, bewusst sei und die Partei sich für eine effektive Unterstützung für das Handwerk einsetze.
Wölfle, Geschäftsführer eines Wärmetechnik-Betriebs in Lauf, wies darauf hin, dass bereits jetzt – und nicht erst mit Inkrafttreten der auf Bundesebene angekündigten Gas- und Strompreisbremsen – Betriebe in einer existenzbedrohenden Lage seien. Wegen der Erhöhung des Mindestlohns und auch damit begründeten Forderungen nach höheren Tariflöhnen seien zusätzlich Preissteigerungen und Erhöhungen der Energiekosten erst recht nicht mehr durch die Preisgestaltung der eigenen Produkte und Dienstleistungen aufzufangen. Weiterhin sollten auch die Betriebe bedacht werden, die mit Brennstoffen wie Heizöl oder Pellets ihr Geschäft betreiben. Auch hier seien enorme Preissteigerungen abzudecken. Maier, der einen Bäckereibetrieb leitet, verdeutlichte dies am Beispiel seines Handwerks und seines Betriebs. Problematisch sei zudem auch die Personalsituation, aufgrund derer viele Handwerker nicht ausreichend Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf dem Arbeitsmarkt finden könnten.
Mitglieder des CDU-Kreisvorstands führten im Laufe der Diskussion aus, dass sie sich eine schnellere Unterstützung der Wirtschaft durch den Bund von der Ampel-Koalition gewünscht hätten. Selbst wenn die Gaspreisbremse im März rückwirkend zum 1. Januar 2023 in Kraft trete, sei der Liquidität der Betriebe bis dahin nicht geholfen. Schebesta wies darauf hin, dass gerade deshalb das Land unter Regierungsbeteiligung der CDU eine „Brücke über die Winter-Lücke der Ampel“ anbiete. In diesem Landesförderprogramm, das bereits im Dezember startet, werden Liquiditätskredite mit starker Zinsverbilligung und zusätzlichem Tilgungszuschuss angeboten.