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03.11.2023

CDU Ortenau tauscht sich zum Thema KI aus

Von Felix Ockenfuß

Seit 1989 hat das Internet die Welt vernetzt und unseren Alltag rasend schnell drastisch verändert. Was passiert die nächsten 30 Jahre? Hat die „Künstliche Intelligenz“ eine ähnliche Veränderungskraft wie auch die Verbreitung des Internets? Anwendungen künstlicher Intelligenz wie unter anderem auch „ChatGPT“ sind derzeit in aller Munde und darüber hinaus eine große Chance für Unternehmen und die öffentliche Verwaltung. Die KI bringt jedoch auch Risiken mit sich, die von der Politik im Rahmen einer sinnvollen Rahmengesetzgebung minimiert werden müssen.

Mit diesem spannenden Politikfeld befasste sich die CDU Ortenau Ende September in einem von Johannes Rothenberger organisierten und von Bürgermeisterin Helga Wössner moderierten virtuellen Symposium mit dem Titel "Digitalisierung und Künstliche Intelligenz – die Büchse der Pandora?". Nach einer kurzen Einführung in die Thematik durch den CDU-Kreisvorsitzenden und Kultusstaatsekretär Volker Schebesta referierte zunächst die Abgeordnete Ronja Kemmer MdB über eben jene Chancen und Risiken künstlicher Intelligenz. Sie betonte dabei in ihrer Funktion als Leiterin der Fachkommission „humane Digitalisierung“ für das neue Grundsatzprogramm der CDU Deutschlands, dass sichergestellt werden müsse, dass hinsichtlich des Einsatzes künstlicher Intelligenz"so viel Transparenz wie möglich gegeben ist".

Dorothea Winter, Publizistin und Philosophin mit den Forschungsschwerpunkten Künstliche Intelligenz, Ethik, Digitalisierung und Demokratietheorie ging sodann auf praktische Aspekte von künstlicher Intelligenz ein. So sei KI die "Fähigkeit einer Maschine menschliche Fähigkeiten zu immitieren". Diese Definition grenze laut Winter in philosophischem Sinne künstliche von menschlicher Intelligenz ab.

Michael Seifert aus Offenburg, Vorstand der Avenit AG, einer Digitalagentur für den Mittelstand, betonte enthusiastisch: "Digitalisierung und KI setzen sich durch, weil die sich daraus ergebenden Vorteile durchschlagend sind". Er plädiere dafür, diese großen Vorteile und Chancen zu nutzen, um den Wohlstand in Deutschland zu sichern.

Prof. Dr. Thomas Breyer-Mayländer, Professor für Medienmanagement an der Hochschule Offenburg und CDU-Fraktionsvorsitzender im Ettenheimer Gemeinderat warnte vor zu starker Regulierung der KI. Die Politik halte er für grundsätzlich dazu in der Lage die KI künftig in geordneten Bahnen zu lenken, um entsprechende Chancen daraus auch nutzen zu können.

Den Abschluss des virtuellen Symposiums bildete eine Diskussion mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern.