Am gestrigen Tag informierte der CDU-Kreisverband Ortenau im Wahlkreis von
Volker Schebesta über den Ausbau erneuerbarer Energien. Zunächst stand eine
Besichtigung des Wasserkraftwerks des E-Werk Mittelbaden auf dem Programm.
Anschließend diskutierten die Teilnehmer über konkrete Auswirkungen der
Energiewende, die der Deutsche Bundestag in der vergangenen Woche
beschlossen hat. Danach wird die Nutzung der Kernenergie zeitlich gestaffelt
bis Ende 2022 beendet.
Dafür soll der Anteil der erneuerbaren Energien kontinuierlich erhöht werden
und bis 2020 auf mindestens 35 %, bis 2030 auf mindestens 50 %, bis 2040 auf
mindestens 65 % und bis 2050 auf mindestens 80 % steigen. Schebesta wies
darauf hin, dass sich die alte Landesregierung bereits im Februar mit dem
Klimaschutzkonzept 2020 plus dieses Ziel für das Jahr 2050 gesetzt hatte.
Zur Finanzierung des beschleunigten Umstiegs wird ein Sondervermögen
"Energie- und Klimafonds" unter anderem aus Erlösen der Versteigerung von
Emissionszertifikaten eingerichtet. Damit wird z.B. die Gebäudesanierung
oder die Forschung und Entwicklung neuer Speichertechnologien gefördert. Mit
dem Erneuerbaren-Wärme-Gesetz hatte bereits die CDU-geführte Landesregierung
in Baden-Württemberg eine bundesweite Vorreiterrolle übernommen und 2008
eine Pflicht zum Einsatz erneuerbarer Energien bei der Wärmeversorgung neuer
und bestehender Gebäude eingeführt.
Das Wasserkraftwerk Offenburg des E-Werk Mittelbaden nahm 2010 seinen
Betrieb auf. Es beliefert rund 750 Haushalte mit Ökostrom. Neben dem
Engagement für Wasserkraft ist der Energieversorger auch an dem ersten
kommerziellen Off-Shore-Windpark in der deutschen Ostsee, EnBW Baltic 1,
beteiligt.
Georg Schmid vom E-Werk Mittelbaden erläutert die Funktion des Wasserkraftwerkes am Großen Deich in Offenburg
Volker Schebesta, Frank Edelmann, Rita Ziegler-Doninger und weitere CDU Mitglieder und Nichtmitglieder diskutieren über die Chancen von eneuerbaren Energien.