Die Volksabstimmung über das Ausstiegsgesetz zu „Stuttgart 21“ brachte im Ortenaukreis ein eindeutiges Ergebnis: 56% der gültigen Stimmen wurden gegen das Ausstiegsgesetz abgegeben. Damit sprach sich zugleich eine klare Mehrheit der Ortenauer, die an der Volksabstimmung teilgenommen haben, für das Jahrhundertprojekt „Stuttgart21“ aus. Kreisvorsitzender Volker Schebesta zeigte sich anlässlich der konstituierenden Sitzung des neu gewählten Kreisvorstandes erfreut über das Ergebnis. „Wir fühlen uns in unserer Meinung bestätigt“, sagte Schebesta.
Die CDU sei von Anfang an Befürworter des Projektes gewesen. Nun habe man schwarz auf weiß bestätigt bekommen, dass auch die Mehrheit in Baden-Württemberg die Notwendigkeit des wichtigen Verkehrsprojektes erkannt habe. Dies sei nicht zuletzt Ergebnis der guten Überzeugungsarbeit der CDU gewesen. Schebesta dankte den Ortsverbänden und allen Mitgliedern der CDU Ortenau, die sich für „Stuttgart 21“ eingesetzt haben. „Ich danke allen, die sich für das Projekt eingesetzt haben. Ich habe in der Zeit vor der Abstimmung in vielen Diskussionen und Veranstaltungen erlebt, dass unsere Mitglieder sehr gut informiert und sich stark für unseren gemeinsamen Standpunkt eingesetzt haben.“ Dies habe erheblich zu dem guten Ergebnis in der Ortenau beigetragen. Dabei gab es teils erhebliche Differenzen innerhalb des Kreises. Während etwa in Schuttertal 73,9% der gültigen Stimmen „Nein-Stimmen“ waren, stimmten in Offenburg nur 45,9% gegen das Ausstiegsgesetz (vgl. auch zu den Ergebnissen in anderen Gemeinden die nebenstehende Übersicht). Darin zeige sich, so Schebesta, u.a. dass es auch in der Ortenau ein Stadt-Land-Gefälle gebe. Darüber hinaus müsse bei der Bewertung des Ergebnisses auch berücksichtigt werden, dass von den Gegnern in Offenburg auch die Angst mit falschen Behauptungen geschürt worden sei. Dass mit „S21“ die Ortenau zum wichtigsten Knotenpunkt der europäischen Magistrale Paris-Wien-Budapest und Rotterdam-Genua wird, geriet dabei manchmal leider in den Hintergrund. „Und trotzdem hat sich die Mehrheit der Ortenauer für „Stuttgart 21“ ausgesprochen“, zeigte sich Schebesta erfreut.