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18.09.2012

Rau, Schebesta und Stächele kritisieren Lehrerversorgung im Ortenaukreis

Die Zahl der Lehrerstellen im Ortenaukreis ist jetzt schon rückläufig. Das ergibt
sich aus der Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage, die die Ortenauer Landtagsabgeordneten der CDU (Drucksache
15/1970 des Landtags) gestellt haben. „Sowohl die Vorgaben
für das nächste Schuljahr als auch die Ankündigung von massivem
Abbau der Lehrerstellen bis 2020 durch die grün-rote Regierungskoalition
wird tatsächlich zu einer Verschlechterung der Unterrichtsversorgung
auch im Ortenaukreis führen“, so Minister a.D. Helmut Rau, Volker Schebesta und Minister a.D. Willi Stächele.

Aus der Antwort der Landesregierung ergibt sich, dass die Zahl der Lehrerstellen in der Ortenau in den letzten fünf Jahren von rund 3.500 auf über 3.800 angestiegen ist. Dies geht auch auf die Entscheidung der CDU-geführten Landesregierung zurück, den Klassenteiler zu senken. Die geplanten nächsten Schritte in Richtung kleinerer Klassen hatte Grün-Rot schon unmittelbar nach der Wahl 2011 gestrichen.

Jetzt will die Regierungskoalition landesweit über 10.000 Stellen bis 2020 abbauen. Rau, Schebesta und Stächele sehen gerade auch darin eine erhebliche Beeinträchtigung für den Ländlichen Raum, dass Schulen in Orten unter 10.000 Einwohnern und mit Klassenstufen unter 40 Schülerinnen und Schülern in Frage gestellt werden. „Die Schulen im Ortenaukreis sind schon weiter als die Landesregierung“, sagten die Abgeordneten. Denn vor Ort sei klar, dass im nächsten Schuljahr Angebote aus dem Ergänzungsbereich - Chöre, Theater, Förderangebote z.B. für die Lese-Rechtschreibe-Schwäche  reduziert werden müssen und weniger Mittel für Krankheitsvertretungen zur Verfügung stehen. In der Antwort der Landesregierung wird dagegen unmittelbar vor Beginn der Sommerferien immer noch ausweichend auf das laufende Verfahren der Lehrerzuweisung hingewiesen.

Dabei stehen die Einstellungen von Lehrerinnen und Lehrer zu diesem Zeitpunkt mit Ausnahmen in geringem Umfang bereits fest. „Die Befürchtung der CDU und von Lehrerverbänden, dass sich die Unterrichtsversorgung im nächsten Schuljahr verschlechtert, bestätigt sich“, so Rau, Schebesta und Stächele.