Der Kreisvorstand der CDU Ortenau besuchte die im Jahr 2011 eröffnete Kindertagesstätte „Fliegerkiste“ in Biberach. Das Besondere an dieser Einrichtung ist, dass sie ein Gemeinschaftsprojekt der Gemeinde Biberach und der ortsansässigen Firmen HYDRO Systems KG sowie Karl Knauer KG ist. Antrieb dafür war das gemeinsame Anliegen, junge Familien aus der Region zu unterstützen, sowie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu verbessern. Bei der Erarbeitung des pädagogischen Konzeptes wurden die Partner von Kinderzentren Kunterbunt unterstützt einem Verein, der bundesweit vor allem private Kindertagesstätten betreut.
Dass dieses auch angenommen wird, zeigen die Belegungszahlen. Inzwischen sind alle Plätze belegt. Insgesamt besteht die „Fliegerkiste“ aus zwei Kleinkindgruppen à zehn Kindern zwischen sechs Monaten und drei Jahren sowie einer altersgemischten Kindergartengruppe über drei Jahre mit 20 Kindern. Darüber hinaus wird auch eine Hortbetreuung für Kinder von der 1. bis zur 4. Klasse angeboten. Dadurch könne gewährleistet werden, dass auch die Schulkinder außerhalb der eigentlichen Schulzeiten gut betreut sind. Auch die Betreuung während der Ferienzeit wird sichergestellt. Die Einrichtung hat nämlich ganzjährig von Montag bis Freitag von 07.00 Uhr bis 18.00 Uhr (mit Ausnahme der Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr) geöffnet. Die Teilnehmer waren sich einig, dass diese Bedingungen ganz wesentlich dazu beitragen, dass das Ziel der Vereinbarkeit von Beruf und Familie erreicht werden kann. Dies wird noch dadurch unterstützt, dass die Eltern die Betreuungszeit innerhalb des Rahmens an ihre eigenen Arbeitszeiten anpassen können. Im Anschluss an die Besichtigung der Kindertagesstätte stand der Bürgermeister der Gemeinde Biberach Hans Peter Heizmann, CDU-Mitglied, den Mitgliedern des Kreisvorstandes für Fragen zur Verfügung. Vor dem Hintergrund des Rechtsanspruches auf einen Kindergartenplatz ab August 2013 wurde das „Biberacher Modell“ gelobt. Heizmann, der auch Vorsitzender des Kreisverbandes des Gemeindetages im Ortenaukreis ist, machte darauf aufmerksam, dass es nicht nur um die Erfüllung des Rechtsanspruches geht. Vielmehr sei die Schaffung attraktiver Kinderbetreuungsangebote im Eigeninteresse jeder einzelnen Kommune. „Die Kinderbetreuung ist ein entscheidender Faktor für den Zuzug junger Familien“, sagte Heizmann. Dabei sollten die Kommunen den Kontakt zu den Firmen suchen, da diese dasselbe Interesse hätten. Sie seien nämlich darum bemüht, qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für sich zu gewinnen und in ihrem Unternehmen zu halten. Dazu benötigten sie gute Rahmenbedingungen, betonte Heizmann. Der Kreisvorsitzende Volker Schebesta, MdL, ergänzte, dass der Stellenwert guter Betreuungseinrichtungen auch deshalb so hoch sei, weil viele Mütter arbeiten müssen bzw. wollen. Die „Fliegerkiste“ sei vor diesem Hintergrund ein „tolles Modell“, das nach Ansicht des Kreisvorstandes Schule machen kann.
Der CDU Kreisvrostand informierte sich vor Ort über die Fliegerkiste. Die Leiterin der Einrichtung Frau Edeltraud Seiler, erläuterte die Betreuung in der Fliegerkiste. Es gibt zwei Krippengruppen für Kinder von 6 Monate bis 3 Jahre, eine Kindergartengruppe und einen Kinderhort zur Betreuung von älterenen Kindern.
Die Fliegerkiste ist ein Gemeinschaftsprojekt von zwei Unternehmen der Karl Knauer KG, der Hydro Systems KG und der Gemeinde Biberach. Hier erklärt Frau Seiler wie die Kinder nach den neuesten Methodenfür die Rechen- und Sprachförderung begeistert werden
