Im Rahmen eines Vor-Ort-Termins besuchte der Kreisvorstand der CDU das landwirtschaftliche Anwesen von Land- und Forstwirt August Riehle in Zell-Oberentersbach. Der Mitglieder des Vorstands ließen sich von Riehle die Situation der Land- und Forstwirtschaft in den Steillagen der Ortenauer Täler erläutern. Dabei wurde er ergänzt von den Vertretern des Badischen Landwirtschaftlichen Hauptverbandes Kreisverband Wolfach. Anschließend nutzten die Vertreter des BLHV mit ihrem Vorsitzenden Ulrich Müller an der Spitze die Möglichkeit zum regen Informationsaustausch mit den Vertretern der CDU.
Riehle beispielsweise mache den CDU-Vertretern deutlich, dass er als „Nebenerwerbslandwirt" akzeptiert, dass er seinen Beruf in einem Gewerbebetrieb und die Tätigkeit auf seinem Anwesen nicht in einem Achtstundentag bewältigt. Nicht akzeptieren will er die teilweise sehr kleinlichen Auflagen der Behörden, die die Arbeit der Landwirte seiner Meinung nach unnütz erschweren. Das sieht auch Ulrich Müller so, der besonders die vielen Auflagen der EU kritisiert, die in anderen Ländern der EU nicht so strikt durchgezogen werden.
Ulrich Müller warb für die Vermarktung der regionalen Produkte. Der Hausacher Landwirt Bernhard Kohmann fügte hinzu, dass neben den bisherigen Standbeinen der Landwirte auch die erneuerbaren Energien ein interessanter Faktor seien. Allerdings sollten hier die Vorschriften überdacht werden.
Kreisvorsitzender Volker Schebesta und die Mitglieder des CDU-Kreisvorstandes zeigten sich sehr offen gegenüber den Anliegen der Land- und Forstwirte. Schebesta versprach, dass dieses Thema den Kreisvorstand weiter begleite und man sich in weiteren Foren über mögliche Unterstützung informieren werde.